Auszüge aus dem Artikel des Nordbayerischen Kurier vom 02.06.2016
SPD Eckersdorf will eine gemeinsame Ortsumgehung mit Mistelbach – Dort reagiert man mit Ablehnung
„Die Eckersdorfer SPD kämpft weiter für eine Umgehungsstraße.“
„Die Eckersdorfer SPD hat
daher einen anderen Vorschlag: Eine südliche Umgehung soll geprüft werden –
gemeinsam mit der Nachbargemeinde Mistelbach. Das Ziel der SPD: Den Verkehr aus
dem westlichen Landkreis mit möglichst wenig Geld- und Flächenverbrauch zu
bündeln. … Mann sagt aber auch: Eine gemeinsame Umgehungsstraße sei mit ihm
nicht zu machen (der Kurier berichtete). „Ich brauche den Eckersdorfer Verkehr
nicht auch noch.“ … Mann sagt daher: „Wir werden den Eckersdorfer Verkehr nicht
mitfinanzieren.“ “
Den vollständigen Text können Sie hier lesen.
Zu diesem Artikel sind am 9. Juni im Nordbayerischen Kurier zwei
interessante Leserbriefe erschienen:
Erneut auf den Prüfstand
Die Geister die ich rief…
Sollen sich die von den Gegnern der geplanten Mistelbacher Ortsumgehung
geäußerten Befürchtungen nun doch bewahrheiten? Über eine Ortsumfahrung für
Eckersdorf zusammen mit Mistelbach soll intensiver nachgedacht werden. Die
Gemeinde Eckersdorf, von der Aufnahme einer Ortsumfahrung in den
Bundesverkehrswegeplan selbst vollkommen überrascht, will die Straße im Norden
aber nicht haben.
Dafür lieber im Süden, aber auf jeden Fall zusammen mit Mistelbach, um das viel
zitierte Mittelzentrum Hollfeld mit Bayreuth zu verbinden. Vor Jahren schon von
den Gegnern der Ortsumfahrung für Mistelbach geäußerte Bedenken in diese
Richtung wurden von Befürworterseite als an den Haaren herbeigezogen abgetan.
Eines ist jedenfalls sicher: Ein mehr als doppelt so hohes Verkehrsaufkommen
aus westlicher Richtung wird dann über Mistelbacher Gemeindegebiet rollen. Da
ist die Aussage der Eckersdorfer SPD natürlich richtig… aus Eckersdorfer Sicht.
Zitat: „Den Verkehr mit möglichst wenig Geld- und Flächenverbrauch zu
bündeln.“
Die Mistelbacher Umgehung ist bekanntlich als Staatsstraße in kommunaler
Sonderbaulast mit einem finanziellen Eigenanteil von einem Viertel geplant. Die
Mistelbacher sollen dies alles brav finanzieren. Man möge sich auch den
gigantischen Landverbrauch und die Zerschneidung der Mistelbacher Fluren
vorstellen. Ob eine Ortsumfahrung nach den heutigen Gesichtspunkten noch
sinnvoll erscheint, ist immer mehr zu hinterfragen.
Auch Politische Entscheidungen, die viele Jahre zurückliegen, gehören gerade
deshalb erneut auf den Prüfstand.
Berthold Himsel,
Weidenberg
Katze aus dem Sack
Der Kurier berichtet vom
Kampf der Eckersdorfer SPD für eine Umgehungsstraße. Wie die Eckersdorfer
Genossen selbst feststellen, ist eine Umgehungsstraße im Norden der Gemeinde
nur schwer umsetzbar. Man würde in die Natur eingreifen (Teufelsloch) und ein
Neubaugebiet (Donndorf) belasten. Da trifft es sich gut, wenn man dies einfach
der Nachbargemeinde Mistelbach überlassen kann. Erst lässt man die Mistelbacher
ihre Umgehungsstraße finanzieren. Die Gemeinde Mistelbach wäre der Bauherr der
Ortsumgehung Mistelbach und trägt unabhängig von der Kostenaufteilung das volle
finanzielle Risiko der Maßnahme. Und dann will man „den Verkehr … mit möglichst
wenig Geld- und Flächenverbrauch bündeln” (Zitat aus dem genannten
Artikel). Und das natürlich vor Mistelbacher Siedlungsgebieten und zu Lasten
derer Natur.
So können die Eckersdorfer ihre eigenen Siedlungsgebiete im Norden verschonen.
Was kümmert die Eckersdorfer SPD die Belastung bei anderen!
Wenn man auf eine Landkarte schaut und sich mit den Verkehrsströmen in der
Ortsdurchfahrt Mistelbach in den letzten Jahren beschäftigt hat, dann konnte
man schon immer den Eindruck gewinnen, dass es bei der Maßnahme Mistelbach
darum geht, den ersten Schritt zu setzen, um schlussendlich den Matzenberg zu
umgehen. Sollten dies tatsächlich immer schon die Pläne des Bauamtes gewesen
sein, dann hätten die Eckersdorfer Genossen jetzt wohl unvorsichtigerweise die
Katze aus dem Sack gelassen. Man stelle sich einmal den Verlauf dieser Diskussion
vor, wenn die Ortsumgehung Mistelbach heute schon gebaut wäre.
Prof. J. Köhler,
Mistelbach
SPD Eckersdorf will eine gemeinsame Ortsumgehung mit Mistelbach – Dort reagiert man mit Ablehnung „Die Eckersdorfer SPD kämpft weiter für eine Umgehungsstraße.“
„Die Eckersdorfer SPD hat daher einen anderen Vorschlag: Eine südliche Umgehung soll geprüft werden – gemeinsam mit der Nachbargemeinde Mistelbach. Das Ziel der SPD: Den Verkehr aus dem westlichen Landkreis mit möglichst wenig Geld- und Flächenverbrauch zu bündeln. … Mann sagt aber auch: Eine gemeinsame Umgehungsstraße sei mit ihm nicht zu machen (der Kurier berichtete). „Ich brauche den Eckersdorfer Verkehr nicht auch noch.“ … Mann sagt daher: „Wir werden den Eckersdorfer Verkehr nicht mitfinanzieren.“ “
Den vollständigen Text können Sie hier lesen.
Zu diesem Artikel sind am 9. Juni im Nordbayerischen Kurier zwei interessante Leserbriefe erschienen:
Erneut auf den Prüfstand
Die Geister die ich rief… Sollen sich die von den Gegnern der geplanten
Mistelbacher Ortsumgehung geäußerten Befürchtungen nun doch
bewahrheiten? Über eine Ortsumfahrung für Eckersdorf zusammen mit
Mistelbach soll intensiver nachgedacht werden. Die Gemeinde Eckersdorf,
von der Aufnahme einer Ortsumfahrung in den Bundesverkehrswegeplan
selbst vollkommen überrascht, will die Straße im Norden aber nicht
haben.
Dafür lieber im Süden, aber auf jeden Fall zusammen mit Mistelbach,
um das viel zitierte Mittelzentrum Hollfeld mit Bayreuth zu verbinden.
Vor Jahren schon von den Gegnern der Ortsumfahrung für Mistelbach
geäußerte Bedenken in diese Richtung wurden von Befürworterseite als an
den Haaren herbeigezogen abgetan. Eines ist jedenfalls sicher: Ein mehr
als doppelt so hohes Verkehrsaufkommen aus westlicher Richtung wird dann
über Mistelbacher Gemeindegebiet rollen. Da ist die Aussage der
Eckersdorfer SPD natürlich richtig… aus Eckersdorfer Sicht. Zitat: „Den
Verkehr mit möglichst wenig Geld- und Flächenverbrauch zu bündeln.“
Die Mistelbacher Umgehung ist bekanntlich als Staatsstraße in
kommunaler Sonderbaulast mit einem finanziellen Eigenanteil von einem
Viertel geplant. Die Mistelbacher sollen dies alles brav finanzieren.
Man möge sich auch den gigantischen Landverbrauch und die Zerschneidung
der Mistelbacher Fluren vorstellen. Ob eine Ortsumfahrung nach den
heutigen Gesichtspunkten noch sinnvoll erscheint, ist immer mehr zu
hinterfragen.
Auch Politische Entscheidungen, die viele Jahre zurückliegen, gehören gerade deshalb erneut auf den Prüfstand.
Berthold Himsel, Weidenberg
Katze aus dem Sack
Der Kurier berichtet vom Kampf der Eckersdorfer SPD für eine
Umgehungsstraße. Wie die Eckersdorfer Genossen selbst feststellen, ist
eine Umgehungsstraße im Norden der Gemeinde nur schwer umsetzbar. Man
würde in die Natur eingreifen (Teufelsloch) und ein Neubaugebiet
(Donndorf) belasten. Da trifft es sich gut, wenn man dies einfach der
Nachbargemeinde Mistelbach überlassen kann. Erst lässt man die
Mistelbacher ihre Umgehungsstraße finanzieren. Die Gemeinde Mistelbach
wäre der Bauherr der Ortsumgehung Mistelbach und trägt unabhängig von
der Kostenaufteilung das volle finanzielle Risiko der Maßnahme. Und dann
will man „den Verkehr … mit möglichst wenig Geld- und Flächenverbrauch
bündeln” (Zitat aus dem genannten Artikel). Und das natürlich vor
Mistelbacher Siedlungsgebieten und zu Lasten derer Natur.
So können die Eckersdorfer ihre eigenen Siedlungsgebiete im Norden
verschonen. Was kümmert die Eckersdorfer SPD die Belastung bei anderen!
Wenn man auf eine Landkarte schaut und sich mit den Verkehrsströmen
in der Ortsdurchfahrt Mistelbach in den letzten Jahren beschäftigt hat,
dann konnte man schon immer den Eindruck gewinnen, dass es bei der
Maßnahme Mistelbach darum geht, den ersten Schritt zu setzen, um
schlussendlich den Matzenberg zu umgehen. Sollten dies tatsächlich immer
schon die Pläne des Bauamtes gewesen sein, dann hätten die Eckersdorfer
Genossen jetzt wohl unvorsichtigerweise die Katze aus dem Sack
gelassen. Man stelle sich einmal den Verlauf dieser Diskussion vor, wenn
die Ortsumgehung Mistelbach heute schon gebaut wäre.
Prof. J. Köhler, Mistelbach
